Neuauflage der Publikation / Bericht

 

  • Maurer, Alfred Werner., “Reise in den Orient zur Grabung Tell Kāmid el-Lōz, Libanon 1973”, Philologus Verlag Basel (Ch) 2006.

 

Der Beginn der Grabungsarbeiten bei der elften Grabungskampagne 1973 begann nach der Kleinfundebearbeitung am 7. September. Rechtzeitig zu Beginn dieser Grabung erfolgte die Abreise am 1. August von Alfred Werner Maurer zusammen mit Christoph Dittscheid. Sie reisten mit einem älteren VW Käfer beladen mit Grabungsgeräten  von Saarbrücken nach Kāmid el-Lōz . Das Fahrzeug soll  dort durch den Grabungsleiter Rolf Hachmann zu Fahrten zur Antikenverwaltung  und zum Museum in Beirut etc. eingesetzt und in Kāmid el-Lōz für die weiteren Grabungen verbleiben.  Über München, Salzburg Österreich, Trieste, Split, Dubroynik Jugoslawien, entlang der Küstenstraße der Adria nach Thessaloniki Griechenland, der Türkei nach Istanbul und entlang der Küstenstraße am Mittelmeer Bura, Izmir nach Antakya (nahe Aleppo) Syrien und dann entlang des Mittelmeeres nach Tripoli und Beirut im Libanon. Von dort dann über eine enge Bergstrecke die Überquerung vom Libanongebirge  in die Bekaa -Ebene zu dem Ort Joub Jannine und  Kāmid el-Lōz.  Die Bekaa-Ebene (arabisch البقاع al-Biqāʿ) ist eine Hochebene im Libanon, die sich zwischen den Gebirgszügen des Libanongebirges und dem Anti-Libanon befindet. Die Ebene wird auch als die Obst- und Gemüsekammer des Landes bezeichnet. Sie erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung im Osten des Landes. Die wichtigsten und größten Städte sind Zahlé und Baalbek. Die meisten Siedlungen befinden sich an den Rändern der Bekaa.

 

Alfred Werner Maurer arbeitete am Tell Kāmid el-Lōz  mit dem Grabungsteam der Universität des Saarlandes unter Leitung von Dr. Rolf Hachmann als Architekt an der Ausgrabung des Palastes und Christoff Dittscheid an der Aufarbeitung der Kleinfunde bis zum Grabungsende am 2. November. Während den Grabungsarbeiten begann der Krieg zwischen Israels, Palästina und Syrien und die noch zuvor bereiste Radarstation auf dem Libanongebirge wurde zerstört und Luftkämpfe fanden zum Teil über der Bekaa-Ebene zwischen dem Libanon- und dem Antilibanongebirge statt.  Diese Grabung leitete Rolf Hachmann bis zum durch den Libanonkrieg 1982 erzwungenen Ende.