Le Corbusier une petit maison

Text von  Alfred Werner Maurer

 

[[Une petite maison franz. Ein kleines Haus, nannte der Architekt Le Corbusier das zweite Haus das er für seine Eltern im Dorf Corseaux am Nordufer des [[Genfersee]] baute.

 

== Geschichte ==

Das kleine Haus wurde in den Jahren 1923 bis 1924 nach den Plänen von Le Corbusier und [[Pierre Jeanneret]] für die Eltern von Le Corbusier gebaut. Sein Vater Georges-Édouard Jeanneret (1855–1926) lebte noch ein Jahrin diesem Haus Die Mutter Marie-Charlotte-Amélie Jeanneret hat das Haus bis ins Alter von 101 Jahren bewohnt. Nach ihrem Tod wurde das Haus von seinem Bruder dem Musiker Albert Jeanneret von 1960 bis 1973bewohnt. Heute gehört das unter Denkmalschutz gestellte Haus der Fondation Le Corbusier.

== Idee und Planung ==

Le Corbusier hat den Plan des Hauses bereits gezeichnet bevor der Bauplatz gekauft wurde. Die Distribution sah vor, dass das eingeschossige Haus nach Süden zum See orientiert ist. Aufgrund der sparsamen Raumdisposition bezeichnete Le Corbusier das sechzehn Meter lange und nur vier Meter breite Haus als . <ref>Zitat aus: Le Corbusier: ''Une petite maison 1923'', 2te Édition 1968 © 1954 Édition d’architecture Zürich, printed in Switzerland, S. 9.</ref>, wendet diesen Begriff für sein Streben nach einem neuen Wohnhaustyp, einem kubischen Bau dessen Innenräume ineinander übergehen, an. Die Anordnung der Räume folgt dem Ablauf der einzelnen Tätigkeiten bei jeweiliger Annahme eines Minimums an Grundfläche für diese Funktion. Die Grundfläche des geplanten Hauses errechnet sich mit allen Nebenräumen mit 60 Quadratmeter. Das Haus ist mit einem Flachdach als Terrasse mit Dachgarten konzipiert und über die auf der Nordseite gelegene zugänglich. Die aufgehende Sonne wird im Gästezimmer von einem nach Osten ausgerichteten schrägen Oberlicht eingefangen. Die Dachterrasse ist mit einem Geländer gleich der Konstruktion einer Schiffreling und der Dachgarten durch eine niedrigere Betonmauer eingefasst. Die Höhe des Hauses beträgt 2,50 Meter.

 

== Bauplatz ==

Mit diesem Plan ging auf die Suche nach einem geeigneten Bauplatz. Die Wahl fiel auf einen 300 Quadratmeter Bauplatz in dem Dorf Corseaux vier Meter vom des Genfer Sees entfernt mit einem unverbaubaren Ausblick auf den See. Die Nordseite des Grundstückes wurde beim Kauf des Grundstückes über eine alte römische Strasse „Schäferweg“ erschlossen, die dann 1930 einige Jahre nach Erstellung des Gebäudes zur „Simplonstrasse“ ausgebaut wurde. In dem nahe liegenden Bahnhof des Ortes hielten die Züge von u. nach Mailand, Zürich, Marseille und Paris.

Das schmale Grundstück mit einer geringen Tiefe erlaubte die Disposition des 16 Meter langen und 4 Meter breiten Gebäudes mit seiner Längsseite nach Süden. Plan passt auf das Gelände wie ein Handschuh.“ <ref> Zitat aus: Le Corbusier: ''Une petite maison 1923'', 2te Édition 1968 © 1954 Édition d’architecture Zürich, printed in Switzerland, S.13.

 

== Distribution des Hauses und des Gartens ==

Von Anfang an war geplant, das Grundstück auf der Grenze mit einer zwei Meter hohen Umfassungswand zu umgeben, die nur im Bereich der nach Süden gelegenen Hausseite auf Terrainhöhe abgesenkt ist. „…die Ost-, Nord- und Südmauern den kleinen Garten wie einen Klosterhof ab und gestalten ihn zu einem grünen Saal“ <ref> Zitat aus: Le Corbusier: ''Une petite maison 1923'', 2te Édition 1968 © 1954 Édition d’architecture Zürich, printed in Switzerland,S. 26-27.</ref> Le Corbusier begründet diese Gartenumfassung mit „Zweck der hier sichtbaren Mauer ist es die Aussicht im Norden, Osten und teilweise im Süden und Westen abzusperren; die allgegenwärtige und übermächtige Landschaft auf allen Seiten wirkt ermüdend“ <ref> Zitat aus: Le Corbusier: ''Une petite maison 1923'', 2te Édition 1968 © 1954 Édition d’architecture Zürich, printed in Switzerland, S. 26-27.</ref> Die Südliche Gartenmauer erhielt einen viereckigen Ausschnitt der den Blick zum See vom Gartenplatz freigibt. Der Hof an der Nord-Westecke von der Gartenmauer entlang der Strasse zum eingeschossigen Gebäude ist durch einen kleinen Abstellraum im Obergeschoss überdeckt in dem das Mobiliar der Dachterrasse untergestellt wird Die westliche Grenzmauer und Abschlusswand von und Hof ist zweigeschossig gleich der Höhe der zuvor beschriebenen Dachkammer.

Die zuvor geplante Grundrisskonzeption des Hauses wurde auch beim Bau umgesetzt. Diese sah vor, dass im Ostteil ein kleines Wohnzimmer für Gäste mit zwei übereinander liegenden Betten und einem auf der Ostseite Vorgelagerten mit einer Plafond auf zwei Stahlstützen überdachten Terrasse und im Westteil der Hauseingang, die Garderobe(mit Öl-Heizkessel) die Küche, die Waschküche (mit Kellertreppe), der Ausgang zum Hof und ein Raum zum Trocknen und Aufbewahren der Wäsche disponiert ist. Der dazwischen liegende Hausteil, mit einem 11 Meter langen zum See hin orientierten Fensterband, beinhaltet von Osten nach Westen den Wohnraum, das Schlafzimmer und das Bad sowie auf der Nordseite eine kleine Eingangsdiele.

== Materialien ==

Die Gebäude und Gartenmauern sind aus Hohlsteinen aus Zement und Sand gemauert und beidseitig verputzt. Die Streifen- u. Einzelfundamente bestehen aus Beton, Die Kellerwände, die Bodenplatte, die Flachdecken, sowie das schräge Oberlicht sind aus Stahlbeton erstellt. Die Stützen der Vordächer sind aus Metallrohren von 6 Zentimeter Durchmesser. Für den Dachgarten ist die Flachdecke mit zwanzig bis Zentimeter Erde aufgefüllt und bepflanzt.

== „Archimedes hat uns gelehrt“ ==  Zitat aus: Le Corbusier : ''Une petite maison 1923'', 2te Édition 1968 © 1954 Édition d’architecture Zürich, printed in Switzerland, S.60.

Das eingeschossige Haus ist nur im nördlichen Teil unterkellert, was in der Folge durch den steigenden- und fallenden Wasserstand des Sees zu Rissen in der und den Betonplatten vom Boden- und Dach führte. „Mit Wonne bemerken wir, dass der kleine Keller am westlichen Ende des Hauses - ein wasserdichter Keller-, zum schwimmenden Schiff wird, wenn das Wasser hoch steht, so dass der „Schiffs-Keller“ den dem seligen Archimedes so teuren Auftrieb erhält“  Zitat aus: Le Corbusier : ''Une petite maison 1923'', 2te Édition 1968 © 1954 Édition d’architecture Zürich, printed in Switzerland, S.60-63.  Aufgrund dieses Planungsfehlers und der ungenügenden Fugenverbindung der Hohlsteine der Wände erhielt das Haus später eine vorgefertigte aus galvanisierten Eisenblech. nützliche Panzer ist sehr hübsch….Das kleine Haus war (ohne es zu wollen) hoch modern geworden.“ <ref> Zitat aus: Le Corbusier: ''Une petite maison 1923'', 2te Édition 1968 © 1954 Édition d’architecture Zürich, printed in Switzerland, S. 24-25.  Der Riss im Flachdach wurde mit einem schiebenden Fugenblech aus Kupfer verkleidet.

 

== Plankonvolut „Une petit maison“ ==

Die Zeichnungen zum Haus aus dem Jahre 1945 hat zum fünfundzwanzigsten Jubiläum des Hauses um einige von ihm selbst gefertigten Zeichnungen ergänzt. „...machte ich mir ein paar Stunden der Muße das Vergnügen, einige Zeichnungen davon anzufertigen. Die letzte Zeichnung vom September 1951 wurde zum einundneunzigsten Geburtstag meiner Mutter gemacht“ 

Zitat aus: Le Corbusier: ''Une petite maison 1923'', 2te Édition 1968 © 1954 Édition d’architecture Zürich, printed in Switzerland, S.67 

8 Zitat LC : Zur Kritik an seinem Hausentwurf

«Im Jahre 1924, als das kleine Haus fertig war, versammelte sich der Gemeinderat einer Nachbargemeinde, um festzustellen, dass eine derartige Architektur eine « Verschandelung » der Natur darstelle. Aus Angst, sie möchte trotzdem Schule machen (wer weiß), verbot er jede Nachahmung für alle Zeiten»  Zitat aus: Le Corbusier : ''Une petite maison 1923'', 2te Édition 1968 © 1954 Édition d’architecture Zürich, printed in Switzerland, S. 84.

== Einzelnachweise ==

(Anmerkung zu 1-: Texte aus dem Französischen ins Deutsche übertragen von Elsa Girsberger I in: * Le Corbusier : ''Une petite maison 1923'', 2te Édition 1968 © 1954 Édition d’architecture Zürich, printed in Switzerland)

 

== Literatur ==

* Le Corbusier: ''Une petite maison 1923'', 1954 Verlag Geschwister Ziegler & Co. Winterthour (Suisse)1954

Zeile 49:

== Weblinks ==

*[http://institut-architecture-nice.npage.fr/le-corbusier-die-idee-der-wohnmaschine-une-petite-maison-von-alfred-werner-maurer.htmlVilla Le Lac von Le Corbusier «Une petite Maison» genannt]

*[http://www.urbipedia.org/index.php/Villa_Le_LacUrbipedia: Villa Le Lac

 

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Géolocalisation auf der Karte: Landkreis von Vaud

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[[Kategorie:Bauwerk von Le Corbusier]]

[[Kategorie:Kulturgut von nationaler Bedeutung im Kanton Waadt]]

[[Kategorie:Bauwerk ]]

[[Kategorie:Erbaut in den Jahren]]

 

[[Kategorie: Kanton Waadt]]

G

 

GRUNDRISS EINKLEINES HAUS VON LE CORBUSIER 

IN NEUAUSGABE VERLAG BIRKHÄUSER SEITE 6

 

Foto aus dem Internet  Google ( Urheber  nicht  angegeben )

Foto aus dem Internet  Google ( Urheber  nicht  angegeben )Fotos aus dem Internet  Google ( Urheber  nicht  angegeben )   Fensterband der Wohnräume zum See      

Foto aus dem Internet  Google ( Urheber  nicht  angegeben )  Ausgang zum Garten

Foto aus dem Internet  Google ( Urheber  nicht  angegeben ) Sitzplatz am See

 

 

Philologus-Edition 

 

 

 

Erstbeitrag zu VILLA LE LAC durch Alfred Werner Maurer in WIKIPEDIA

 

 

9. November 2012

15. Oktober 2012

12. Oktober 2012

11. Oktober 2012

10. Oktober 2012

9. Oktober 2012

 

 

 

 

 

Villa Le Lac

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Villa Le Lac, Route de Lavaux in Corseaux, erbaut von Le Corbusier und Pierre Jeanneret in den Jahren 1923-1924.

"Une petite maison" (franz.) Ein kleines Haus, nannte der Architekt Le Corbusier das zweite Haus, das er für seine Eltern im Dorf Corseaux am Nordufer des Genfersees in den Jahren 1923-1924 baute.

Geschichte

Das kleine Haus wurde in den Jahren 1923 bis 1924 nach den Plänen von Le Corbusier und Pierre Jeannerets für die Eltern von Le Corbusier gebaut. Sein Vater Georges-Édouard Jeanneret (1855–1926) lebte noch ein Jahr in diesem Haus. Die Mutter Marie-Charlotte-Amélie Jeanneret hat das Haus bis ins Alter von 101 Jahren bewohnt. Nach ihrem Tod wurde das Haus von seinem Bruder dem Musiker Albert Jeanneret von 1960 bis 1973 bewohnt. Heute gehört das unter Denkmalschutz gestellte Haus der Fondation Le Corbusier.

Idee und Planung

Le Corbusier hat den Plan des Hauses bereits gezeichnet bevor der Bauplatz gekauft wurde. Die Distribution sah vor, dass das eingeschossige Haus nach Süden zum See orientiert ist. Aufgrund der sparsamen Raumdisposition bezeichnete Le Corbusier das sechzehn Meter lange und nur vier Meter breite Haus als „Wohnmaschine“. [1], LC wendet diesen Begriff für sein Streben nach einem neuen Wohnhaustyp, einem weißen kubischen Bau dessen Innenräume ineinander übergehen, an. Die Anordnung der Räume folgt dem Ablauf der einzelnen Tätigkeiten bei jeweiliger Annahme eines Minimums an Grundfläche für diese Funktion. Die Grundfläche des geplanten Hauses errechnet sich mit allen Nebenräumen mit 60 Quadratmeter. Das Haus ist mit einem Flachdach als Terrasse mit Dachgarten konzipiert und über die auf der Nordseite gelegene Außentreppe zugänglich. Die aufgehende Sonne wird im Gästezimmer von einem nach Osten ausgerichteten schrägen Oberlicht eingefangen. Die Dachterrasse ist mit einem Geländer gleich der Konstruktion einer Schiffreling und der Dachgarten durch eine niedrigere Betonmauer eingefasst. Die Höhe des Hauses beträgt 2,50 Meter.

Bauplatz

Mit diesem Plan ging LC auf die Suche nach einem geeigneten Bauplatz. Die Wahl fiel auf einen 300 Quadratmeter großen Bauplatz in dem Dorf Corseaux vier Meter vom –Nordufer des Genfer Sees entfernt mit einem unverbaubaren Ausblick auf den See. Die Nordseite des Grundstückes wurde beim Kauf des Grundstückes über eine alte römische Strasse „Schäferweg“ erschlossen, die dann 1930 einige Jahre nach Erstellung des Gebäudes zur Hauptverkehrsstraße „Simplonstrasse“ ausgebaut wurde. In dem nahe liegenden Bahnhof des Ortes hielten die Züge von u. nach Mailand, Zürich, Marseille und Paris.

Das schmale Grundstück mit einer geringen Tiefe erlaubte die Disposition des 16 Meter langen und 4 Meter breiten Gebäudes mit seiner Längsseite nach Süden. „Der Plan passt auf das Gelände wie ein Handschuh.“ [2]

Distribution des Hauses und des Gartens

Blick vom Gartenhof des "Petite Maison" (Le Corbusier) auf den Genfersee"Petite Maison" (Le Corbusier)Ostseite mit Terrasse des Gästezimmers mit Blick auf den Genfersee

Von Anfang an war geplant, das Grundstück auf der Grenze mit einer zwei Meter hohen Umfassungswand zu umgeben, die nur im Bereich der nach Süden gelegenen Hausseite auf Terrainhöhe abgesenkt ist. „…die Ost-, Nord- und Südmauern umschließen den kleinen Garten wie einen Klosterhof ab und gestalten ihn zu einem grünen Saal“ [3] Le Corbusier begründet diese Gartenumfassung mit „Zweck der hier sichtbaren Mauer ist es die Aussicht im Norden, Osten und teilweise im Süden und Westen abzusperren; die allgegenwärtige und übermächtige Landschaft auf allen Seiten wirkt ermüdend“ [4] Die Südliche Gartenmauer erhielt einen viereckigen Ausschnitt der den Blick zum See vom Gartenplatz freigibt. Der Hof an der Nord-Westecke von der Gartenmauer entlang der Strasse zum eingeschossigen Gebäude ist durch einen kleinen Abstellraum im Obergeschoss überdeckt in dem das Mobiliar der Dachterrasse untergestellt wird Die westliche Grenzmauer und Abschlusswand von Außentreppe und Hof ist zweigeschossig gleich der Höhe der zuvor beschriebenen Dachkammer.

Die zuvor geplante Grundrisskonzeption des Hauses wurde auch beim Bau umgesetzt. Diese sah vor, dass im Ostteil ein kleines Wohnzimmer für Gäste mit zwei übereinander liegenden Betten und einem auf der Ostseite Vorgelagerten mit einer Plafond auf zwei Stahlstützen überdachten Terrasse und im Westteil der Hauseingang, die Garderobe(mit Öl-Heizkessel) die Küche ,die Waschküche (mit Kellertreppe), der Ausgang zum Hof und ein Raum zum Trocknen und Aufbewahren der Wäsche disponiert ist. Der dazwischen liegende Hausteil, mit einem 11,00 Meter langen zum See hin orientierten Fensterband, beinhaltet von Osten nach Westen den Wohnraum, das Schlafzimmer und das Bad sowie auf der Nordseite eine kleine Eingangsdiele.

Materialien

Die Gebäude und Gartenmauern sind aus Hohlsteinen aus Zement und Sand gemauert und beidseitig weiß verputzt. Die Streifen- u. Einzelfundamente bestehen aus Beton, Die Kellerwände, die Bodenplatte, die Flachdecken, sowie das schräge Oberlicht sind aus Stahlbeton erstellt. Die Stützen der Vordächer sind aus Metallrohren von 6 Zentimeter Durchmesser. Für den Dachgarten ist die Flachdecke mit zwanzig bis dreißig Zentimeter Erde aufgefüllt und bepflanzt.

Archimedes hat uns gelehrt

Das eingeschossige Haus ist nur im nördlichen Teil unterkellert, was in der Folge durch den steigenden- und fallenden Wasserstand des Sees zu Rissen in der Außenwand und den Betonplatten vom Boden- und Dach führte. „Mit Wonne bemerken wir, dass der kleine Keller am westlichen Ende des Hauses - ein wasserdichter Keller-, zum schwimmenden Schiff wird, wenn das Wasser hoch steht, so dass der „Schiffs-Keller“ den dem seligen Archimedes so teuren Auftrieb erhält“ [5] Aufgrund dieses Planungsfehlers und der ungenügenden Fugenverbindung der Hohlsteine der Wände erhielt das Haus später eine vorgefertigte Außenhaut aus galvanisierten Eisenblech. „Dieser nützliche Panzer ist außerdem sehr hübsch….Das kleine Haus war (ohne es zu wollen) hoch modern geworden.“ [6] Der Riss im Flachdach wurde mit einem schiebenden Fugenblech aus Kupfer verkleidet.

Plankonvolut „Une petit maison“

Die Zeichnungen zum Haus aus dem Jahre 1945 hat LC zum fünfundzwanzigsten Jubiläum des Hauses um einige von ihm selbst gefertigten Zeichnungen ergänzt. „...machte ich mir ein paar Stunden der Muße das Vergnügen, einige Zeichnungen davon anzufertigen. Die letzte Zeichnung vom September 1951 wurde zum einundneunzigsten Geburtstag meiner Mutter gemacht“ [7]

Zitat LC: Zur Kritik an seinem Hausentwurf

«Im Jahre 1924, als das kleine Haus fertig war, versammelte sich der Gemeinderat einer Nachbargemeinde, um festzustellen, daß eine derartige Architektur eine « Verschandelung » der Natur darstelle. Aus Angst, sie möchte trotzdem Schule machen (wer weiß), verbot er jede Nachahmung für alle Zeiten» [8]

Vorschlag zur Aufnahme in die Liste der UNESCO-Welterbestätten

Frankreich hat zusammen mit Deutschland, Argentinien, Belgien, Japan und der Schweiz vorgeschlagen das architektonische und stadtplanerische Werk von Le Corbusier 2009 ins UNESCO-Welterbe aufzunehmen. Das Oeuvre umfasst 23 Bauten, darunter auch die Villa Le Lac «Petite Villa de Corseaux», wie das Bundesamt für Kultur (BAK) der Schweiz bekanntgab. Das Dossier zur Kandidatur wurde am 30. Januar 2008 von der französischen Kulturministerin Christiane Albanel im Beisein von UNESCO-Delegierten und Repräsentanten der Corbusier-Stiftung unterzeichnet. [9]

Einzelnachweise

  1.  Zitat aus: Le Corbusier: Une petite maison 1923, 2te Édition 1968 © 1954 Édition d’architecture Zürich, printed in Switzerland, S. 9.
  2.  > Zitat aus: Le Corbusier: Une petite maison 1923, 2te Édition 1968 © 1954 Édition d’architecture Zürich, printed in Switzerland, S.13.
  3.  Zitat aus: Le Corbusier: Une petite maison 1923, 2te Édition 1968 © 1954 Édition d’architecture Zürich, printed in Switzerland,S. 26-27.
  4.  Zitat aus: Le Corbusier: Une petite maison 1923, 2te Édition 1968 © 1954 Édition d’architecture Zürich, printed in Switzerland, S. 26-27.
  5.  Zitat aus: Le Corbusier : Une petite maison 1923, 2te Édition 1968 © 1954 Édition d’architecture Zürich, printed in Switzerland, S.60-63.
  6.  Zitat aus: Le Corbusier: Une petite maison 1923, 2te Édition 1968 © 1954 Édition d’architecture Zürich, printed in Switzerland, S. 24-25
  7.  Zitat aus: Le Corbusier: Une petite maison 1923, 2te Édition 1968 © 1954 Édition d’architecture Zürich, printed in Switzerland, S.67
  8.  Zitat aus: Le Corbusier : Une petite maison 1923, 2te Édition 1968 © 1954 Édition d’architecture Zürich, printed in Switzerland, S. 84.
  9.  vgl. hierzu Nachrichten vom Dienstag, 29. Januar 2008 VADIAN.NET, St.Gallen -http://www.nachrichten.ch/detail/299580.htm

(Anmerkung zu 1-8: Texte aus dem Französischen ins Deutsche übertragen von Elsa Girsberger I in: * Le Corbusier : Une petite maison 1923, 2te Édition 1968 © 1954 Édition d’architecture Zürich, printed in Switzerland)

Literatur

  • Le Corbusier: Une petite maison 1923, 1954 Verlag Geschwister Ziegler & Co. Winterthour (Suisse)1954
  • Le Corbusier : Une petite maison 1923, 2te Édition 1968 © 1954 Édition d’architecture Zürich, printed in Switzerland
  • Le Corbusier: Mein Werk, Le Corbusier und Verlag Gerd Hatje Stuttgart 1960 Seite 67.
  • Alfred Werner Maurer: Le Corbusier- die Idee der Wohnmaschine Une petite maison, Philologus Verlag Basel (CH) 2012.

Weblinks

  • [1] Villa Le Lac von Le Corbusier «Une petite Maison» genannt]
  • [2] Urbipedia : Villa Le Lac


Koordinaten: 46° 28′ 6″ N, 6° 49′ 45″ O; CH1903: 553187 / 146517 |  | 

 

 

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